Wer denkt, im Herbst gibt es nichts mehr zu holen, hat sich geirrt! Denn neben Äpfeln, Birnen und Quitten ist eine weitere Baumfrucht reif und die hat es in sich: Esskastanien, besser bekannt als Maronen. Die haben ein nussiges, mildes Aroma und begeistern in allerlei Zubereitungen, süß oder herzhaft. Sie schmecken zum Beispiel hervorragend als Maronenbutter. Hier ist das Rezept.
So machst du Maronenbutter
Maronen sind super. Leider sind sie, im Gegensatz zu Äpfeln, Birnen oder Walnüssen, eines der eher weniger besungenen Herbst-Ernteerzeugnisse. Oder hast du schon mal die Zeile „Äpfel auf den Teller, Maronen in den Keller“ gehört? Dabei hätten Esskastanien das allemal verdient. Sie schmecken nämlich als Snack, Beilage oder Süßigkeit perfekt. Doch nicht nur das, sie machen sich auch gut als Brotaufstrich, wie diese Maronenbutter beweist.
Maronenbutter reiht sich elegant in die Reihe von allen möglichen Arten an Nussbutter ein und schmeckt doch ganz anders. Während Erdnussbutter der beliebte Allrounder ist und Mandelbutter gut zu Porridge und Co. passt, ist Maronenbutter ein Brotaufstrich, über den gut und gerne Lieder geschrieben werden können.
Das Geheimnis, warum er so gut wird: Die Maronen werden vor dem Pürieren geröstet. Dadurch entwickeln sie ein besonders vielschichtiges Aroma, nussig und gemütlich. Damit sie sich gut von der harten Außen- und weicheren Innenschale lösen, solltest du sie zunächst kreuzweise einschneiden und dann kochen. Sind sie fast gar, wandern sie noch in den Backofen. Dort garen sie nicht nur zu Ende, sondern bekommen diese herrlichen Röstaromen, von denen wir nicht genug bekommen können.
Neben den gerösteten Maronen brauchst du für die Maronenbutter etwas gesalzene Butter, Honig und ein bisschen Thymian. Letzterer klingt vielleicht unerwartet, schmeckt aber herbstlich-lecker. Nur noch in den Mixer und rasch wird daraus ein Aufstrich, der jedes Frühstücksbrot verschönert. Lecker!
Wir sind im Maronenfieber. Du auch? Dann probiere auch mal Pasta mit Maronen und Speck, Kartoffel-Maronen-Püree oder Maronen-Kekse mit Schokolade.

Zutaten
- 200 g Esskastanien
- Salz nach Geschmack
- 100 g weiche Butter gesalzen
- 1 TL flüssiger Honig
- 1 TL frische Thymianblättchen
Zubehör
- 1 Einmachglas (250 g)
Zubereitung
- Ritze die Maronen an der Unterseite kreuzweise mit einem Brotmesser ein.
- Koche sie etwa 15 Minuten in Salzwasser, gieße sie ab und verteile die Maronen auf einem Backblech. Röste sie im Ofen bei 180 °C Ober-/Unterhitze etwa 10-15 Minuten, bis sie leicht gebräunt sind und duften. Löse dann vorsichtig Schale und Haut.
- Lass die Maronen etwas abkühlen und gib sie in einen Mixer. Füge Butter, Honig und Thymian hinzu und püriere alles, bis eine glatte, streichfähige Masse entsteht. Schmecke mit etwas Salz ab.Tipp: Wenn du keinen Mixer hast, funktioniert auch ein Pürierstab 🛒.
- Fülle die Maronenbutter in ein sauberes Schraubglas und bewahre sie im Kühlschrank auf.
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