Du magst keine Auberginen? Na, dann hast du wohl noch nie Khoresh Bademjan probiert! Dieser persische Auberginen-Eintopf ist nämlich wirklich außerordentlich lecker – zart, saftig und wunderbar aromatisch. Und so lecker, dass selbst die kritischsten Auberginen-Esserinnen und -Esser ihre Meinung nach nur wenigen Bissen ändern werden. Du glaubst das nicht? Dann probier ihn doch einfach mal selbst aus!
Khoresh Bademjan: persischer Auberginen-Eintopf mit Tomate
Auberginen sind ein Gemüse, das polarisiert. Viele mögen sie nicht und finden sie schwammig oder bitter. Gehörst du zu diesen Menschen, muss ich dir leider mitteilen: Vermutlich hast du Auberginen dein Leben lang falsch zubereitet. Denn es stimmt, rohe Auberginen oder solche, die zu kurz gegart wurden, können wässrig und schwammig sein. Sind die lilafarbenen Früchte jedoch richtig zubereitet, schmecken sie saftig, zart und nehmen Aromen auf wie kaum ein anderes Gemüse.
Ein gutes Rezept, um die eigene Meinung zu Auberginen zu überdenken, entstammt der persischen Küche und heißt Khoresh Bademjan. Dabei handelt es sich um Auberginen und entweder Lammfleisch oder Kichererbsen, die in Tomatensoße geschmort werden. Dieser Eintopf gehört zu meinen Lieblingsgerichten.
Als ich noch in Hannover gewohnt habe, ging ich ab und an mit meiner WG zu einem afghanischen Restaurant in der Nähe unserer Wohnung. Dort gab es für knapp über zehn Euro einen Mittagstisch, bei dem es das beste Khoresh Bademjan gab, das ich mir vorstellen konnte. Dazu Safranreis, eingelegtes Gemüse und Joghurtsoße. Bis heute vermisse ich diese Ausflüge zum Mittagessen, die im Nachhinein betrachtet viel häufiger hätten stattfinden können. Als ich aus Hannover wegzog, wurde mir klar: Ich brauchte eine Alternative. Natürlich will ich nicht sagen, dass meine Version des persischen Aubergineneintopfs so gut ist wie die in besagtem Restaurant, aber mir schmeckt sie gut.
Das Wichtigste, um einen leckeren Khoresh Bademjan zuzubereiten, ist, Geduld zu haben. Die Auberginen schmecken dann am besten, wenn sie wirklich, wirklich weich sind. Solange du also einen Widerstand spürst, wenn du hineinpikst, sind sie nicht fertig. Schließlich sollen sie so richtig im Mund zergehen. So machst du selbst die größten Kritiker und Kritikerinnen von Auberginen zu Fans!
Die persische Küche ist einfach immer wieder köstlich. Probiere auch mal Ghormeh Sabzi, einen Kräutereintopf, den Apfeleintopf Khoresh Sib O Gheysi oder einen erfrischenden Shirazi-Salat.

Zutaten
- 2 große Auberginen
- Salz
- Olivenöl
- 2 Zwiebeln
- 3 Knoblauchzehen
- 1 Dose Kichererbsen 400 g
- 3 EL Tomatenmark
- 1/2 TL Safran online etwa hier 🛒
- 1 TL Kurkuma
- 1 TL Kreuzkümmel
- 1 Zimtstange
- 1 Lorbeerblatt
- Pfeffer nach Geschmack
- 600 ml Gemüsebrühe
- 200 g Tomatenpüree aus der Dose
Zubereitung
- Schneide die Auberginen in Viertel, bestreue sie mit etwas Salz und lass sie 15 Minuten Wasser ziehen. Tupfe sie dann gründlich ab und entferne so viel Salz wie du kannst.
- Erhitze 3 EL Olivenöl in einer Pfanne und brate die Auberginen auf den Schnittstellen goldbraun an.
- Schneide derweil die Zwiebeln in feine Würfel und hacke den Knoblauch.
- Erhitze 2 EL Olivenöl in einer tiefen Pfanne und schwitze Zwiebeln und Knoblauch darin golden an.
- Füge die Kichererbsen hinzu und rühre das Tomatenmark ein. Füge die Gewürze hinzu und lösch mit der Gemüsebrühe ab. Gib das Tomatenpüree hinzu und lege die Auberginen auf den Eintopf.
- Lass alles etwa 30 Minuten köcheln, bis die Auberginen butterweich sind. Wende sie dafür ab und zu, sodass sie von allen Seiten gegart werden.
- Schmecke den Eintopf mit Salz und Pfeffer ab.
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